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"Versteckte Kosten": Ein Hochzeits-Profi packt aus (So ruiniert ihr euer Budget nicht)

  • Autorenbild: Tung Nguyen
    Tung Nguyen
  • vor 7 Tagen
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 3 Tagen

Hey Leute, ich bin Tung von Maii Studio!


Meine Frau Mai und ich? Wir hatten das unglaubliche Glück, Hunderte von Hochzeiten in ganz Deutschland und Europa zu filmen und zu fotografieren. Und ich muss euch sagen: Ich sehe immer wieder dasselbe. Der größte Kopfschmerz für Paare (außer vielleicht der Sitzordnung!) ist das Budget.

Man konzentriert sich leicht auf die großen Posten, oder? Die Location, das Kleid, das Essen. Aber glaubt mir, die Dinge, die euer Budget wirklich sprengen, sind die versteckten Kosten, die einfach aus dem Nichts auftauchen.


Kleiner Fun Fact: Bevor ich voll bei Maii Studio eingestiegen bin, war ich Finanzmanager. Jap, ich hab einen Master-Abschluss darin! Ich hab also dieses praktische Zahlen-Gehirn. Heute mische ich diesen Finanz-Hintergrund mit all dem Hochzeits-Wissen, um euch all diese heimtückischen Kosten aufzuschlüsseln. Lasst uns einen Plan machen, der wirklich funktioniert!


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Die heimtückischsten versteckten Kosten


Aus meiner Erfahrung in Deutschland sind das die Gebühren, bei denen Paare "Moment, was?!" sagen, wenn die Endrechnung kommt.


1. Überstunden und Nachtzuschläge


Ihr kennt das: Die Stimmung kocht, die Tanzfläche ist voll und niemand will nach Hause! Aber halt. Die meisten eurer Dienstleister (der DJ, die Kellner und sogar euer Foto-/Videoteam – als Hochzeitsvideograf Berlin Team sehen wir das ständig!) sind nur bis zu einer bestimmten Zeit gebucht, meistens 1:00 Uhr nachts.


  • Nachtzuschlag der Location: Viele Orte in Deutschland hauen euch nach 1:00 Uhr eine Pauschale drauf, die ein paar hundert Euro betragen kann. Autsch.

  • Überstunden der Dienstleister: Jede einzelne Stunde danach ist "Überstunde". Ihr MÜSST fragen, wie hoch dieser Satz ist, bevor ihr etwas unterschreibt!


2. Reinigungskosten der Location (Reinigungskosten)


Wenn die Party vorbei ist... muss jemand aufräumen! Die Endreinigung ist nicht immer im Mietpreis enthalten und kann euch zwischen 200-600€ kosten. Ernsthaft. Kleiner Tipp: Prüft auch, ob Konfetti überhaupt erlaubt ist. Das Zeug kann die Reinigungsgebühr enorm in die Höhe treiben.


3. Transport-, Aufbau- und Anfahrtskosten


Oh Mann, den Posten erwischen so viele immer wieder.


  • Anfahrtskosten: Euer Fototeam, die Band, eure Visagistin... die müssen alle dorthin kommen, oder? Das bedeutet Anfahrt, Parkgebühren und vielleicht sogar ein Hotelzimmer, wenn eure Location etwas ab vom Schuss liegt.

  • Liefergebühren: Eure Torte, all die Blumen, die Stühle... die tauchen nicht magisch auf. Sie alle haben Liefer- und Aufbaugebühren.


Profi-Tipp: Fragt, ob eure Dienstleister Fahrgemeinschaften bilden oder Lieferungen kombinieren können. Können Florist und Bäcker sich einen Transporter teilen? Fragen kostet nichts! Und versucht immer, immer eine Anfahrtspauschale im Vertrag festzulegen. Lasst euch nicht auf eine Abrechnung pro Kilometer ein.


4. Gebühr für Tortenanschnitt (Tellergeld) und Korkgeld


Ihr habt die perfekte Torte von dieser süßen kleinen Bäckerei gefunden? Oder wollt den Lieblingswein eures Opas mitbringen? Das ist super, aber die meisten Locations werden euch dafür zur Kasse bitten.


  • Tellergeld: Das ist eine Gebühr (ca. 2-4€ pro Gast), nur damit sie eure Torte anschneiden und auf ihre Teller legen. Bei 100 Gästen? Das sind 200-400€... nur fürs Kuchenschneiden.

  • Korkgeld: Das ist eine Gebühr für jede... einzelne... Flasche... die ihr mitbringt. Das können 3€ sein oder auch 30€!


Rechnet es einfach durch. Manchmal ist "selbst mitbringen" nicht wirklich billiger.


5. Dienstleister-Essen & Trinkgelder


Hier geht es einfach darum, nett zu sein. Denkt dran, Leute wie ich (euer Fotograf!), euer Planer und euer DJ arbeiten einen laaaangen 10-12 Stunden Tag. Wir werden hungrig! Stellt bitte sicher, dass es eine Mahlzeit für uns gibt. Fragt einfach euren Caterer nach "Dienstleister-Essen" – das ist meistens günstiger.


Und Trinkgelder! Vergesst nicht das ganze Servicepersonal, die Fahrer und Stylisten. Mein Finanz-Typ-Rat? Legt 5-10% eures Gesamtbudgets nur für Trinkgelder zur Seite. Packt sie in Umschläge, gebt sie eurem Trauzeugen und denkt nicht mehr drüber nach. Einfach!


6. Papiere & "Sondergebühren" beim Standesamt


Sogar der langweilige Papierkram kostet Geld. Die standesamtliche Trauung hat eine Grundgebühr. Aber... ihr wollt an einem Samstag heiraten? Kostet extra. Ihr wollt in diesem coolen alten Schloss heiraten? Kostet definitiv extra. Wir reden hier von Hunderten von Euro. Und vergesst nicht, für die Urkunden selbst zu bezahlen!


7. Änderungen am Outfit (Änderungskosten)


Seien wir ehrlich: Das Traumkleid (oder der Anzug) passt fast nie perfekt von der Stange. Diese Änderungen? Die sind nicht umsonst. Plant etwa 10-15% des Outfit-Preises zusätzlich ein, damit es perfekt sitzt. Fragt am besten direkt beim Kauf nach einer Schätzung!


8. Probestyling und Beauty-Behandlungen


Ihr braucht zu 100% ein Probe-Styling für Haare und Make-up. Aber ratet mal? Das ist nicht immer im Preis für den Hochzeitstag enthalten. Ihr müsst fragen! Vergesst auch nicht, all die anderen netten Dinge einzuplanen, wie Maniküre, Gesichtsbehandlungen oder Zahnaufhellung, falls ihr das vorhabt.


9. Papeterie, Porto und die kleinen Dinge


Einladungen, Save-the-Dates, Menükarten, Platzkarten, Dankeskarten... all das Papier summiert sich! Und dann müsst ihr das alles verschicken. Vergesst das Porto nicht! Diese kleine Kategorie kann schnell ein paar hundert Euro erreichen, bevor ihr es merkt.


10. All die anderen kleinen Dinge


Das ist die Kategorie "Tod durch tausend Schnitte". All die kleinen Fitzelchen, die sich summieren.


  • Kautionen: Ihr müsst Kautionen für eure Location hinterlegen, vielleicht für ein Mietauto usw.

  • Extra-Partys: Vergesst nicht eure Verlobungsfeier oder den Polterabend!

  • Hotelzimmer: Zimmer für euch oder vielleicht für Familie, die eingeflogen kommt.

  • Geschenke für Helfer: Ihr müsst euren Trauzeugen und Eltern doch eine Kleinigkeit besorgen, oder?


Tungs Ratschläge: So behaltet ihr euer Budget im Griff


Mein innerer Finanz-Typ sagt mir: Überraschungen sind der Feind eines guten Budgets.

  1. Habt immer einen Puffer. Das ist meine goldene Regel Nr. 1. Ernsthaft. Legt 10-15% eures Gesamtbudgets für all die "Ups"-Momente zur Seite.

  2. Lest eure Verträge! Also, wirklich lesen. Als Dienstleister will ich, dass ihr alles genau wisst. Es sollte genau drinstehen, was enthalten ist, wie die Stunden sind, der Überstundensatz, ob GEMA-Gebühren drin sind und die Stornobedingungen.

  3. Holt Angebote ein (Frühzeitig!): Holt euch Angebote von verschiedenen Dienstleistern. Vergleicht sie. Habt keine Angst, ein wenig zu verhandeln!

  4. Fragt einfach! Seid nicht schüchtern. Fragt eure Dienstleister direkt: "Gibt es irgendwelche anderen Kosten, die ich wissen sollte?"

  5. Trackt alles. Nehmt eine Excel-Tabelle oder eine App. Schreibt jeden einzelnen Euro auf. Auch die kleinen Beträge.

  6. Fragt eure Freunde: Sprecht mit jedem, den ihr kennt, der gerade geheiratet hat. Fragt sie, welche Überraschungskosten sie erwischt haben.


Mein letzter Gedanke


Schaut mal, eine Hochzeit zu planen ist ein unglaublicher, wilder Ritt. Lasst nicht zu, dass Geld-Stress das ruiniert.


Nachdem ich das eine Weile gemacht habe, kann ich euch versprechen: Ein klarer, ehrlicher Plan vom ersten Tag an ist der einzige Weg, einen entspannten und großartigen Hochzeitstag zu haben.

Ich hoffe wirklich, diese Tipps – sowohl vom Fotografen Tung als auch vom Finanz-Geek Tung – geben euch ein viel sichereres Gefühl für euer Budget.

Jetzt geht raus und habt eine unvergessliche Hochzeit!


Alles Gute,

Tung - Maii Studio


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